Prädestiniert
BAP
Julimorgen, die Nacht war kurz. Welch ein Traum! Noch nicht ganz wach. Wo ist sie? Wieso ist das Bett leer? Wird das schon
wieder so ein Tag? Wer war das mit der Sanduhr, dem Kompass und der Karte? Der mit dem Senkblei und der aufgerollten
Zielschnur, und was hat der gesagt? // Irgendwie kam es mir bekannt vor, aus einem Lied, aus einem Buch: Übers Finden und
Verlieren und um Zweifel ging es auch. Steine werfen und aufsammeln, es ging um Trauer und um Spaß, um Geburt und auch
ums Sterben, um Liebe und um Hass. // '''Da wär'ne Zeit zum Fragen und eine zum Verstehen, eine zum Bleiben und eine, um
zu gehen. Alles, restlos alles, was passiert, wär längst vorbestimmt, prädestiniert.''' // 'ne Zeit für Kriege und eine
für Frieden, eine für Tränen, eine für Glück, eine zum Sündigen und eine zum Beten, in der man tanzt, in der man klagt.
'ne Zeit zum Säen, eine zum Ernten, für Dunkelheit und auch für Licht, eine fürs Zerreißen, eine fürs Flicken, in der man
schweigt, in der man spricht.//